Was machte Friedrich II. von Preußen zu Friedrich, dem Großen? Der Historiker Dr. Jürgen Luh, Kurator der Ausstellung „Friederisiko“, die 2012 im Neuen Palais und Park Sanssouci in Potsdam zu sehen war, hat eine Biografie des „Philosophen auf dem Thron“ veröffentlicht. Die zeigt den berühmten Monarchen in neuem Licht.
Beim Jour fixe der Initiative Reinickendorf, der diesmal in die Historie entführte, beschrieb Luh den preußischen König aus einem für die Zuhörer neuen Blickwinkel, stellte sein Bild in Wissenschaft und Forschung sowie in der Öffentlichkeit dar. Und er machte darauf aufmerksam, dass die vermeintliche Freundschaft mit dem Philosophen und Schriftsteller Voltaire vielmehr ein wechselseitiges Zweckbündnis dargestellt hatte.
Was machte nun Friedrichs Größe aus?
Dass er eine außergewöhnliche Persönlichkeit sein wollte und dass er dieses Ziel so hartnäckig verfolgt habe, erklärte Luh. Diesem Bestreben hätte er alles untergeordnet. Friedrich wusste auf der Klaviatur dessen, was wir heute Public Relations nennen, sehr intelligent zu spielen. Und das Bild seiner Größe habe 300 Jahre gehalten – eine stolze Leistung.
Das Buch von Jürgen Luh „Der Große. Friedrich II. von Preußen“ ist im Siedler-Verlag, München, erschienen.
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