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8. Juni 2017: Wo Metall zu Geld wird – ein Streifzug durch die Staatliche Münze Berlin

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Das Geld ist, wo man’s in Ehren hält: Ein solcher Ort ist die Staatliche Münze Berlin in der Ollenhauerstraße in Reinickendorf. Hier wird der Euro nicht nur geachtet, sondern auch gemacht. Bis zu 4 Millionen Münzen am Tag, oft im Drei-Schicht-Betrieb. Die Mitglieder und Gäste der Initiative Reinickendorf konnten zusehen, wie ganz ohne Alchemie Metall zu Geld wurde.

Denn erst, wenn die in Stahlcontainern verpackten Geldrollen offiziell an die Bundesbank übergeben werden, ist es kein Metall mehr, sondern ein Zahlungsmittel. Die Staatliche Münze Berlin ist eine von nur fünf Anstalten in Deutschland, die Geldmünzen prägen dürfen – etwa 20 Prozent des Hartgelds kommen aus Berlins ältestem Unternehmen.

Trotz der Diskussionen um die Abschaffung des Kleingelds ist Geschäftsführer Dr. Andreas Schikora nicht bange: „Bargeld wird es immer geben“, ist er sich sicher. Der Bargeldbestand wächst jährlich um 6 Prozent – trotz Online-Banking und Bitcoins. Die Prägung von Münzen ist europäisch gesehen übrigens Landessache, wohingegen die Geldscheine in allen Ländern der EU gleich aussehen.

Die Mitglieder und Gäste der Initiative Reinickendorf erlebten einen „klingenden“ Abend mit interessanten Gesprächen.

Aber nicht nur um Euro und Cent, sondern auch um Druckverfahren, Sonderprägungen und kleine Auflagen für individuelle Kundenwünsche, die von engagierten Mitarbeitern gefertigt werden, ging es bei diesem exklusiven Abend der Initiative Reinickendorf. Wir erhielten einen Einblick in den Werdegang einer Münze: von der Zeichnung und dem Gipsmodell zur Gravierung, mit deren Hilfe ein Prägestempel gefräst wird, der das Stück Metall (Gold. Silber, Stahl, Alu) „in Form“ bringt. Gedenkmünzen können anschließend sogar farbig bedruckt werden.

Am Ende des mit Gesprächen ausklingenden Abends stand die Erkenntnis: Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts.

Dr. Andreas Schikora, Geschäftsführer der Staatlichen Münze Berlin, erläuterte, wie Münzen entstehen.

Münzen auf dem Weg zum Geld

Die Münzen purzeln aus der Prägemaschine. Anschließend werden sie gerollt.

Der erste Schritt auf dem Weg zur Medaille (oder nach Kundenwünschen hergestellten Münze) ist die Gravierung. Am Computer wird die Datei vorbereitet.

Ein Gipsmodell wird gefertigt

Oder ein Gipsmodell wird eingescannt.

Prägestempel

Aus der Datei wird ein Prägestempel gefräst.

Am Ende werden die Medaillen und Gedenkmünzen von Hand verpackt.

Die Staatliche Münze Berlin gestaltet und prägt Gedenkmünzen oder Medaillen individuell nach Kundenwunsch. Infos dazu auf www.berlin-taler.de.

Im Museum der Staatlichen Münze gibt es beispielsweise alle 2-Euro-Münzen der Bundesrepublik, den Werdegang der Luther-Münzen oder die neuesten Panda-Münzen zu sehen. Es ist dienstags und donnerstags von 10.00 – 15.00 Uhr geöffnet, ebenso das Ladengeschäft, in dem alle Produkte angeschaut und erworben werden können.

Mehr zum Angebot und Service der Staatlichen Münze Berlin unter www.muenze-berlin.de.

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Unternehmer und engagierte Reinickendorfer, die diesmal keine Gelegenheit hatten, dabei zu sein, haben am Donnerstag, dem 13. Juli 2017, die nächste Chance. Informationen dazu finden Sie auf unserer Termine-Seite.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am nächsten Jour fixe der Initiative Reinickendorf. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an.

 

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Text und Fotos: Goldmund Kommunikation

Carola Battistini8. Juni 2017: Wo Metall zu Geld wird – ein Streifzug durch die Staatliche Münze Berlin

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