Welchen Weihnachtsbrauch pflegt ihr in der Familie? Welches Ereignis hat dich in diesem Jahr besonders bewegt? Welches Projekt hast du für nächstes Jahr geplant?
Die Vorstellungsrunde bei der Weihnachtsfeier der Initiative Reinickendorf am 2. Dezember entlockte den Mitgliedern und Gästen viele persönliche Geschichten. Bei einem schmackhaften 3-Gänge-Menü im großen Saal des Restaurants Dorfaue Heiligensee waren das gute Aufhänger für ein lebhaftes Miteinander.
Die Geschichte „Punkt 3 Uhr“, die Eberhard Gutjahr dieses Jahr vortrug, regte wieder zu Besinnlichkeit und zum Nachdenken an. Der Superintendent a.D. fragte darin: „Was hast du gestern um 3 Uhr gemacht?“ Jeder überlegte und viele mussten „nachrechnen“, was das wohl gewesen war. In unserer schnelllebigen Zeit auch dies eine wunderbare Anregung zu Reflexionen und Gespräche.
Die weihnachtliche Dekoration des Saals sowie die liebevoll gestalteten Tischkarten unserer Geschäftsstellenleiterin Astrid Glaser sorgten für die passende Einstimmung zum Fest, für das die Initiative Reinickendorf allen Mitgliedern, Freunden und Familien das Allerbeste wünscht.
„Welche Lehre ziehen Sie persönlich aus den Ereignissen der letzten Zeit?“, „Welche Weihnachtstraditionen (z.B. Essen) haben Sie seit Kindertagen?“ – Der Vorstandsvorsitzende Jürn Jakob Schultze-Berndt hatte die Idee der besonderen, persönlichen Vorstellung.
Initiative Reinickendorf
Ein besonderer Gast durfte diesmal begrüßt werden und erhielt viel Beifall: Beate Hornschuh-Böhm, Superintendentin a.D. und damit so etwas wie die frühere „kirchliche Bürgermeisterin“ des Bezirks, schilderte ihre Eindrücke zur aktuellen Situation des nach ihren Worten „spannungsreichen Bezirks“. Neben vielen schönen Ecken gebe es mit der Rollberge-Siedlung auch den ärmsten Kiez Deutschlands und viele weitere soziale Brennpunkte in Reinickendorf. Hier sei für Politik und engagierte Bürger viel zu tun. Sie wünscht sich ein starkes überparteiliches, bürgerschaftliches Engagement, bei dem Menschen aufeinander zugehen und sich mit Gemeinsinn gegenseitig auch in Anspruch nehmen. Die Krise habe einen enormen sozialen Sprengstoff, den man nur gemeinsam entschärfen könne.







